
A-ja? Echt jetzt? A-ja. Dann ist das so. A-ja! Genau! A-ja hat für mich plötzlich noch eine Bedeutung: Hotel! Echt jetzt. Das ist so. Und ist auch gut so. Denn Zürich tut ein Hotel, das nicht hochpreisig ist, wirklich gut.
Der Name a-ja, so erfahren wir, steht nicht ausschliesslich, aber schon ein wenig im Zusammenhang mit dem ersten Buchstaben des Alphabets: A-ja wird in jeder Liste weit oben aufgeführt. Ein Zusammenhang besteht aber auch mit Aida Kreuzfahrt, A-Rosa See- und Flussschifffahrt sowie mit den hochstehenden A-Rosa Resorts. Die Namen beginnen und enden alle mit A – und deshalb heisst die noch junge Produktlinie a-ja. Da beweist der in der Schweiz wohnhafte Inhaber Horst Rahe ja eine schöne Portion Humor. Chapeau! Der guten Ordnung halber sei jetzt aber doch erwähnt, dass Aida heute zu Carnival Cruises gehört und auch die A-Rosa Flussschiff Reederei im Rahmen eines Management-Buyouts verkauft worden ist.
Inhalt
Lauter Premieren
Doch zurück zum neuen a-ja Zürich. Neueröffnungen finde ich immer spannend und das Gefühl, ein Zimmer, ein Bett einzuweihen, ist jeweils sehr speziell. Premiere halt. Für die a-ja-Hotels ist der Zürcher Ableger ebenfalls eine Premiere: Es ist das erste a-ja-Hotel, das in einer Weltstadt zu finden ist. Die anderen sind in Warnemünde, Travemünde, Grömitz, Bad Saarow und demnächst auch Ruhpolding angesiedelt. Also alle näher an der Natur und teilweise am Meer. Wenngleich man vom a-ja Zürich aus in wenigen Minuten ja auch an der Limmat ist.
Eine Premiere ist das Hotel auch für Zürich, weil es sich um das erste a-ja-Hotel der Stadt handelt, im mittelpreisigen Bereich mit Fitness, Spa und einem Nivea-Haus. Das ist gleich noch eine Premiere für Zürich – und für Nivea. Nivea-Häuser kennt man in Hamburg und in Berlin – da reiht sich Zürich ja echt nahtlos an – und in allen a-ja-Resorts. So viele Premieren! Die schauen wir uns jetzt genauer an.
Gross, einladend und gemütlich
Vulcano, «die drei 80-Meter-Türme» an der Vulkanstrasse, haben schon vor der Bauzeit zu reden gegeben, da sie die Skyline von Altstetten doch sehr verändern. «Mitten drin und doch abgehoben», so auf der Vulcano-Homepage zu lesen, ist eine passende Beschreibung der fast 300 Wohnungen in den Türmen. Im fünfstöckigen Sockelgebäude, das die Türme miteinander verbindet, ist das mit 319 Zimmern (davon 10 barrierefrei) grösste Hotel Zürichs untergebracht. A-ja. Und genau da spazieren wir jetzt hinein.

Das Empfangskomitee steht schon an der mit Bergpanorama verzierten Rezeption bereit. Endlich! Gäste! Man hat so lange vorbereitet, dass der Start schon fast einer Erlösung gleicht.


Schnell das Formular ausgefüllt und ab geht’s in den vierten und obersten mit Hotelzimmern belegten Stock. Ferien über den Dächern Zürichs ist also nicht die passende Schlagzeile, die ich da und dort schon gelesen habe. Aber was soll’s! Die Weitsicht ist dennoch gut :-)

Zimmer 4006
Unser Zimmer 4006 hat eines der schmaleren Fenster erwischt, aber die Inneneinrichtung ist gleich wie in den anderen 318 Zimmern: stilsicher, schlicht, zweckmässig und mit einem Touch Berglandschaft versehen. Eigentlich müsste es ja «Swissness» heissen, aber – pssst… – es ist keine Schweizer Landschaft, die da an der Zimmerwand prangt… Schön ist sie trotzdem. Und ein echter Kontrast zur technisch geprägten Aussicht aus dem Fenster.

Solange der Vorhang nicht gezogen oder der Sichtschutzstoren nicht runtergelassen ist, sieht man von aussen recht gut in die Zimmer. Das Badezimmer ist mit Glaswänden versehen, die allerdings mit einem Vorhang verhüllt werden können. Die gläserne WC-Türe, die auch als Nasszellentüre dient, ist hingegen undurchsichtig. Die hölzerne Schiebetüre des Wandschranks ist auch Badezimmertüre. Auf kleinstem Raum ist also alles Wichtige vorhanden. Dafür wirkt der Rest des Zimmers, auch dank des Sofas (kann als zusätzliches Doppelbett dienen), etwas grosszügiger. Für ein City-Hotel ist alles genau richtig. Wer mehr Platz braucht, kann ein grösseres Zimmer wählen, und wer mehr Weitblick (als in Zimmer 4006) sucht, sollte sich bei der Buchung nach einem entsprechenden Zimmer erkundigen.

Bewegend, gesund und dufte
So. Und jetzt erkunden wir den Rest des Hauses. Ebenfalls im vierten Stock befindet sich der gut bestückte Fitnessraum. Er ist 24 Stunden geöffnet und auch für Externe zugänglich. Im fünften Stock befindet sich der 600 Quadratmeter grosse Rooftop-Spa, der auch für auswärtige Gäste offen ist, aber nicht im 24-Stunden-Betrieb. Hier stehen eine Saunalandschaft mit Dampfbad, Biosauna, Finnischer Aussensauna, Ruhebereich und Spa-Bar zur Verfügung.

Wer sich eine Massage oder eine Beauty-Behandlung gönnen möchte, kann diese im Nivea-Haus buchen. Es befindet sich samt allen Behandlungsräumen im Erdgeschoss, rechts neben der Rezeption. Ich habe eine wunderbare klassische Massage bekommen, und weil ich schon lange nicht mehr an Nivea-Creme geschnuppert habe, hat sich quasi eine Kindheitserinnerung bemerkbar gemacht. Ich musste schmunzeln… Natürlich hätte ich auch eine Ganzkörpermassage mit Licht- und Dufttherapie oder eine Lomi-Lomi-Massage wählen können. Oder ein Zürich-Special wie die 45-minütige Business Beauty Break + Lunch.

Eine echt witzige Idee ist die personalisierte Nivea-Dose. Im Nivea-Flagship-Store steht in eine Säule integriert die Gestaltungsapparatur, um den Dosendeckel z.B. mit dem eigenen Konterfei zu verzieren, sei es nun als Souvenir oder Geschenk für jemand anderen. In diesem Laden sind auch Produkte erhältlich, die andere Wiederverkäufer nicht anbieten.
Was ich auch noch nie in einem Hotel gesehen habe: Einen 24-Stunden-Smart-Markt mit Starbucks-Kaffee. Er ist links von der Rezeption angesiedelt.

Frisch, frisch und nochmal frisch
Last but not least geht es noch ums Essen und Trinken. Die Bar wie auch das Deli-Restaurant verfügen über Terrassen, was im Sommer ganz sicher beliebt ist.


Ob das hoch angelegte Glasdach wirklich Wetterschutz bietet, muss man wohl ausprobieren. Im Winter ist es im Chalet, das im Deli integriert ist, auf jeden Fall super gemütlich. In rustikaler Atmosphäre werden vielerlei Fondues serviert.


In der Küche heisst das erklärte Motto: Frische Zubereitung! Die Speisekarte ist entsprechend kurz, wenn auch in der jetzigen Gestaltung bei Schummerlicht sehr schlecht lesbar. Da besteht Optimierungspotential… Aber sonst haben wir nichts zu meckern. Es gibt mittags wie abends ein reichhaltiges Salatbüfett, das als Lieferant für den Hauptgang oder die Beilage dient.

Hauptgerichte gibt es immer nur wenige, dafür sind sie wirklich frisch zubereitet. Vegetarisch wird z.B. am Büfett nicht explizit angeschrieben, wohl aber vegan.


Nachdem wir das Zimmer 4006 eingeweiht und gut geschlafen haben, ist das Frühstücksbüfett geradezu ein paradiesischer Anblick! Viel Gesundes, auch ganz einfach Leckeres und eine Auswahl, die wirklich Spass macht – grandios! So startet man gut gestärkt in einen Zürcher Ferientag, den man sich vom hoteleigenen «Wunscherfüller» gestalten lassen kann.

Infos zum a-ja Zürich Resort
a-ja City-Resort Zürich
Vulkanstr. 108 b
CH-8048 Zürich
www.ajaresorts.de/standorte/zuerich/
Das Hotel ist mit ÖV bestens erreichbar, verfügt aber auch über eine Tiefgarage.
Nivea-Haus
Im Nivea-Haus können alle Behandlungen von Hotel- wie auch auswärtigen Gästen gebucht werden. Die Anwendungsübersicht samt Preisen ist hier zu finden:
https://www.ajaresorts.de/nivea-haus/
Zürich-Ausgeh- und andere Tipps
Falls Du noch nicht weisst, was Du in Zürich unternehmen möchtest, haben wir –> –> –> hier viele Ideen!
© Text: Inge Jucker; Fotos: Heinz Jucker | TravelExperience.ch
Offenlegung: Für die Recherche waren wir vom a-ja Zürich eingeladen.
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