
Tannheimer Tal – das klingt irgendwie schon mal sehr gemütlich. Vor allem ist das Hochtal aber sehr idyllisch. Von Reutte her kommend, gelangen wir am gefrorenen Haldensee vorbei nach Tannheim, wo sich auch unser Ziel, das Geniesserhotel Hohenfels, befindet.

Inhalt
Wellness zur Ankunft in Tannheim
Einchecken und Zimmerbezug gehen zügig von statten, so dass wir genügend Zeit haben, vor dem Abendessen Pool und Sauna zu geniessen. Es gibt nur einen Aussenpool, der ist aber geheizt und sorgt für eine wabernde Optik. Wir geniessen den Sonnenschein und die winterliche Landschaft, während wir zwischen Schwimmen und Plaudern abwechseln.

Am anderen Ende des Pools befindet sich eine Sauna-Blockhütte in der auf 90 bis 100°C aufgeheizt wird. Wer es kühler mag, kann sich in die Bio-Sauna (70°C) oder ins Dampfbad (45°C) zum Schwitzen setzen. Mit Blick in die Winterlandschaft ruht es sich danach besonders gut aus.

Kulinarisch Auserlesenes
Schon ziemlich tiefenentspannt, setzen wir uns an die Bar auf einen Apéro und kommen mit Gästen aus Süddeutschland ins Gespräch. Schweizerdeutsch haben wir auch schon gehört, und es scheinen alles Genussmenschen zu sein.


In der Tannheimer Stube, dem hoteleigenen Gourmetrestaurant, wird auf Vier-Hauben-/17-Punkte-Niveau aufgetischt. Während die Hotelgäste täglich in den Genuss der hochstehenden Küche kommen, können externe Gäste von Donnerstag bis Montag in der Tannheimer Stube reservieren.



Nach unserem 4-Gänger – wir sind voll des Lobes! – machen wir es uns nochmals im Barbereich bequem und lassen den Tag ausklingen. Wohlig müde sinken wir schliesslich in die Betten. Das Zimmer ist übrigens sehr geräumig, angenehm und gemütlich eingerichtet und, wie könnte es im Tannheimer Tal anders sein, haben hier Tannen in Form von Holz und als Dekor ihren Auftritt. Wer modernen Alpenschick erwartet, ist hier fehl am Platz. Aber alles passt bestens in die alpine Gegend und wirkt deshalb unaufdringlich und harmonisch.

Die Unternehmenslust ruft
Gut ausgeschlafen und nach einem sehr reichhaltigen Frühstücksbüfett auch gut gesättigt, machen wir uns auf den Weg zum Startplatz der Heissluftballone. Der Zufall will es, dass wir für unseren Aufenthalt genau die Zeit des alljährlich stattfindenden Ballonfestivals erwischt haben. Jeden Tag zwischen elf und zwölf starten die Ballonfahrer. Wer mitfahren will, muss sich rechtzeitig anmelden und bezahlt 250 Euro pro Person. Wir bleiben aber am Boden und erkunden noch ein wenig das Tannheimer Tal, das auch als nebelfreies «Schneeloch» bekannt ist. Und genau so erleben wir es.

Dass es uns hier gefällt, ist rasch klar, denn auch ohne Skis kommt man hier in die Höhe und in die Natur hinaus. Doch Skifahrer geniessen im Hohenfels natürlich besondere Annehmlichkeiten: Die Piste zur Bergbahn hinüber verläuft hinter dem Haus und die Loipen sind ebenfalls direkt vom Hotel aus erreichbar. 140 Kilometer Langlaufstrecken unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade warten auf Eroberung. Und wer ins Zentrum von Tannheim zum Shoppen gehen will, hat keine zehn Minuten zu Fuss. Das Haus hat wahrlich eine optimale Lage.


Infos zum Hotel Hohenfels und Tannheimer Tal
Geniesserhotel Hohenfels
Kreuzgasse 8
AT-6675 Tannheim
Tel. +43 5675 6286
www.hohenfels.at
ANREISE
Am bequemsten mit dem eigenen Wagen oder mit der Bahn bis Sonthofen (D) bzw. Reutte (AT) und von dort mit dem Postbus weiter.
DESTINATIONSINFOS
www.tannheimertal.com
www.tannheimer-bergbahnen.at
SHOPPING
Alpenschick
Vilsalpseestrasse 2
AT-6675 Tannheim
www.alpenschick.at
Dekorationsfreudige und Zirbenholz-Fans kommen hier voll auf ihre Kosten! Ein wahres Paradies an alpinem Schick, den man in die eigenen vier Wände holen kann.
Alpenstadl
Vilsalpseestr. 10
AT-6675 Tannheim
Eine Kombination aus Café/Bar und Souvenirladen, die zum Verweilen und «Lädele» einlädt. Hier kann man auch im Winter recht lange draussen sitzen und ein Glas Wein geniessen, während andere Terrassen bereits im Schatten liegen.
Ausflüge Neunerköpfle und Highline179
Neunerköpfle
Ob mit oder ohne Skis ist das Neunerköpfle ein lohnendes Ausflusgsziel. Die Gondelbahn startet in Tannheim und führt auf den Gipfel hinauf. Wer hier eine Wanderung unternehmen möchte, ist auf dem Rundweg gut unterwegs. Start- und Endpunkt ist bei der Bergstation, in deren Nähe sich auch ein Bergrestaurant mit Sonnenterrasse befindet.


Highline 179 und Burgruine Ehrenberg
Eine gute halbe Stunde von Tannheim entfernt spannt sich die Highline179 in 114 Metern Höhe übers Tal. Sie verbindet die Burgruine Ehrenberg mit dem Fort Claudia auf der gegenüberliegenden Bergflanke. Mit einer Länge von 406 Metern hat sie einen Guinnessbuch-Eintrag bekommen als «längste Fussgängerhängebrücke der Welt im Tibetstyle». Die Brücke ist echt spektakulär!

Beeindruckt hat uns aber auch, dass der Zugang barrierefrei ist: Mit dem «EhrenbergLiner», irgendwie eine Kombination aus Lift und Bahn geht’s von der Klause aus hinauf zur Bergstation (Tickets für Lift und Brücke sollten unten am Ticketautomaten gelöst werden). Ein nicht allzu steiler Weg führt von der Bergstation zum Brückenkopf und auch zur Burgruine Ehrenberg hinauf. Natürlich gibt es vom Talboden aus auch einen recht steilen Weg hinauf zur Burgruine.

© Text: Inge Jucker; Fotos: Heinz Jucker | TravelExperience.ch | 2020
Offenlegung: Wir waren vom Hotel Hohenfels für zwei Übernachtungen eingeladen.
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