
Es dürfte hinlänglich bekannt sein, dass wir grosse Südtirol-Fans sind – aber wir waren noch nie in Schenna! Dem haben wir nun abgeholfen und zwei Tage im Schenna Resort verbracht, dessen Namensfortsetzung «Quelle des Lichts» Programm ist.
Inhalt
Das Resortkonzept
Vom Dreierkonzept, das hier gepflegt wird, sind wir sehr angetan. Das Logo deutet schon darauf hin, dass es sich um drei Häuser handelt: Das Hotel Rosengarten, 4-Sterne-Superior, nach nur sieben-monatiger Bauzeit (!) 2016 eröffnet, ist auf Wellness spezialisiert und ein Erwachsenenhotel; das Hotel Schwefelbad, ebenfalls 4-Sterne-Superior, ist für Familien mit Kindern besonders geeignet und schliesslich richtet sich das 4-Sterne-Hotel Mitterplatt an Paare, die ihre Zweisamkeit zelebrieren wollen.

Ausgeklügeltes (Familien)Konzept
Es sind drei (der insgesamt vier) Geschwister Pföstl, die im Resort samt Weingut arbeiten. Heidi wirkt in Büro und Marketing, ist aber auch im Restaurant anzutreffen, wenn es grad hoch zu und her geht. Priska ist Spa-Chefin und Gründerin von «Lebensglück» (dazu später mehr) und Stefan hat sich dem Wein verschrieben, kümmert sich aber auch um Restaurant und Service.
Ihm kommt als Oldtimer-Fan sehr gelegen, dass in Schenna jeweils die «Südtirol Classic Schenna», eine Oldtimer-Rallye stattfindet. Elisabeth, von allen «Lisi» genannt und die vierte im Familienbunde, hat den Metzger von Schenna geheiratet und arbeitet bei ihm im Betrieb. Auch der grosse Rest der drei Generationen der Pföstl-Familie ist im Resort auf die eine oder andere Art aktiv.

Drei Natursymbole spielen in diesem Konzept eine Rolle: Kristall, Rose und Traube. Ausserdem ist im neuen Rosengarten-Gebäude auch die Blume des Lebens immer wieder anzutreffen – sogar im Weinkeller.

Priska Pföstl hat uns erzählt, dass sich die Familie vor dem Rosengarten-Neubau sehr genau damit auseinandergesetzt hat, was sie braucht, und was nicht. Dieses Dreierkonzept ist dabei herausgekommen und wird auch in Zukunft eine Rolle spielen.



Unterstützende Energien
Ich nehme es gleich vorneweg: Wir haben im Schwefelbad sehr gut genächtigt, aber uns gefällt das Hotel Rosengarten natürlich am besten. Weil es modern ist, aber doch warm, klare Formen aus traditionellen Materialien hat und weil die Energetik – z. B. Kristalle in den Unterböden – das Wohlgefühl fördert. Die Zimmer liegen direkt über dem Wellness- und Spa-Bereich.

Aber auch vom Schwefelbad aus ist es nicht weit in die Wohlfühloase. Zu den Wellness-Angeboten zählen ein Innen- und Aussen-Sole-Pool, eine Saunalandschaft mit mehreren Saunen und Ruheräumen sowie eine Liegewiese im Garten.

Im Spa kommt jeder von uns in den Genuss einer Behandlung: Heinz taucht in die «Kleine Männer Auszeit» (Power Lifting Gesicht und Rückenmassage) ab, und ich geniesse ein herrliches «Bachblüten Massageritual». Ich darf am Schluss sogar meine Bachblütenmischung mit nach Hause nehmen, um die Wirkung der Ganzkörper-Energiemassage zu verlängern. Wir sind uns völlig einig: Eine Spa-Behandlung ist hier definitiv ein Muss!


Einführung ins Lebensglück
Mit dem Thema Seelen-Wellness kommen wir in den Bereich von Priskas «Lebensglück» in der Quelle des Lichts. Mit Yoga, Meditationen, energetischen Behandlungen und mehr will sie den Gästen ermöglichen, den Alltag hinter sich zu lassen, Balance und Seelenfrieden erlangen und mit sich selbst in Einklang zu kommen. Priska hält auch Lebensglück-Seminare ab, und wer nicht den richtigen Zeitpunkt erwischt, kann sich auch mit Lektüre einstimmen: In unserem Zimmer hat das Buch «Willst Du normal sein oder glücklich?» von Robert Betz gelegen, das ich mir gleich kaufen musste. Schliesslich wollen wir doch alle glücklich sein ;-)

Kulinarisches Glück
Zum Glücklichsein gehören so ziemlich für alle Reisenden auch feine Speisen. Und damit hält man im Schenna Resort nicht hinterm Berg. Gourmetmenüs mit saisonalen und regionalen Zutaten sorgen für Genusszeiten. Am ersten Abend tafeln wir auf der herrlichen Terrasse mit Ausblick.

Der Mehrgänger ist ausgezeichnet, allerdings verdirbt uns eine laute, (zu viel) biertrinkende und rauchende Gruppe Deutscher die Ambiance. Das deutsche Pärchen nebenan bemerkt etwas pikiert: «Das ist ja wie auf dem Campingplatz!» Wir finden auch, dass während der Essenszeiten das Rauchen auf der Terrasse nicht erlaubt sein soll. Was das Gehabe dieser Gruppe anbelangt, ist man leider machtlos… That’s life!

Am zweiten Abend hängt der Himmel tief, ein heftiges Gewitter überzieht Meran und Schenna. Doch auch ohne Terrasse findet jeder im grossen Restaurant das passende Plätzchen. Zu einem traditionell eingerichteten Bereich gesellt sich auch ein moderner, den wir dann zum Frühstück auswählen. Das Büfett lässt keine Wünsche offen – alles da, was das Herz begehren könnte.

Der Weinverkostungsraum ist sehr modern und originell eingerichtet. Weinliebhaber dürfen natürlich auch einen Blick in den Felsenkeller werfen. Der wirkt, als wäre er schon immer da gewesen, aber in Tat und Wahrheit ist er zusammen mit dem Neubau des Hotels Rosengarten realisiert worden.


Damit ist 2016 für Stefan Pföstl, Hotelier, Landwirt und Winzer, sowie für Jugendfreund Georg Weger, Landwirt und Önologe ein Traum in Erfüllung gegangen. Die beiden produzieren Weine aus typischen Südtiroler Reben wie Gewürztraminer, Sauvignon, Chardonnay, Petit Manseng (weisser Süsswein), Vernatsch, Blauburgunder und Cabernet. Für passende Weinbegleitung zu den Gourmetmenüs und ein paar Glücksgefühle ist also gesorgt.


Infos zum Schenna Resort
Schenna Resort
Alte Strasse 14
I-39017 Schenna bei Meran
www.schennaresort.com
Das Haus ist ganzjährig geöffnet!
© Text: Inge Jucker, Fotos: Heinz Jucker | TravelExperience.ch
Offenlegung: Wir waren vom Schenna Resort für zwei Übernachtungen und zwei Spa-Behandlungen eingeladen.
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