
Am 4. Juli 2023 wurde die MS Thurgau Gold von Sängerin Linda Fäh getauft, und wir dürfen nur kurz später das Schiff eingehend erkunden und auf Flussfahrt gehen. Am Schluss werden wir 1748 Kilometer auf dem Rhein verbracht, 25 Schleusen passiert und so manchen Schlummertrunk auf dem Sonnendeck oder im gemütlichen Panorama-Salon genossen haben.
Für unsere Reise haben wir nicht die klassischen Ausflüge gewählt, sondern das Paket «Genuss der Sinne». Und unsere Sinne wurden tatsächlich überrascht – und sogar gefordert. Komm mit auf unsere geniesserische Reise!
Inhalt
Ein ruhiger, genussvoller Start
Am ersten Abend werden wir bereits mit einem Sechs-Gänge-Menü überrascht, das mich an meine Grenzen bringt. Wie üblich, mag der eine oder andere anfügen 😉 Alle Gänge sind ansprechend angerichtet und schmecken auch vorzüglich. Wir können uns also auf jede Menge kulinarische Bordgenüsse freuen.




Wir bleiben in Kehl (gegenüber von Strassburg) liegen und haben deshalb eine ruhige Nacht. Dank der Klimaanlage auch eine kühle, denn draussen ist es so warm, dass man glatt auf dem Sonnendeck übernachten möchte. Aber am Morgen heisst es dann endlich: Leinen los!
Wir steuern Speyer an, von wo aus uns der Bus nach Heidelberg bringt. Mit «uns» ist das Grüppchen von Gästen gemeint, welches das «Genuss-Paket» gebucht hat.
Romantisches Heidelberg
Unsere Gästeführerin hat – der Hitze wegen – zwei hübsche Holzboote organisiert, mit denen wir auf dem Neckar herumgefahren werden, immer mit den schönsten Heidelberger Bauten im Blickfeld. Zur Begrüssung gibt es ein Glas Rosé, dazu werden Häppchen gereicht: Gemüse-Quiche und ein süsses, leckeres Gebäck, dessen Name mir nicht mehr einfallen will. Geblieben ist mir hingegen der Heidelberger Studentenkuss.

MehrWissen: Was ist ein Studentenkuss?
Als Romantikhochburg – wer kennt nicht das Lied «Ich hab’ mein Herz in Heidelberg verloren»? – geziemt es sich, eine romantische Geschichte oder Legende zu pflegen. Genau das macht die stadtälteste Chocolaterie Knösel, die 1863 gegründet und rasch sehr beliebt wurde. Junge Damen aus vornehmen Pensionaten mochten die Süssigkeiten von Fridolin Knösel genauso wie das junge Studentenvolk.
Begleitet von Gouvernanten gingen die Damen bei Knösel ein und aus, was den Studenten natürlich nicht verborgen blieb. Doch wie kommt Mann an den Gouvernanten vorbei? Fridolin Knösel sah die verquickte Situation und entwickelte ein besonders feines Schokoladenkonfekt, das er Studentenkuss nannte. Dieser konnte, zusammen mit einer kleinen (Liebes)Botschaft, verschenkt werden, was als eine Geste der Verehrung angesehen wurde – sogar in den Augen der Gouvernanten. Ziel erreicht!

Die Nachfahren von Fridolin Knösel stellen noch heute den Studentenkuss nach altem Originalrezept und von Hand her. Er ist mittlerweile zum süssen Wahrzeichen Heidelbergs geworden und ein beliebtes Souvenir. Und: Es schmeckt – mit oder ohne Liebesbotschaft – ganz einfach unwiderstehlich gut!
Beeindruckt hat uns auch das Schloss von Heidelberg, das stolz über der Stadt thront. Es war ursprünglich eine Burg, wurde aber immer mehr erweitert, bis man mit Fug und Recht von einem Schloss sprechen konnte. Als solches diente es den Kurfürsten von der Pfalz als Residenz.

Während des Pfälzischen Erbfolgekrieges (erklärender Link zu Wikipedia) wurden allerdings der Pulverturm und einige andere Gebäudeteile zerstört, für den Rest sorgte ein Feuer, das durch einen Blitzeinschlag ausgelöst wurde. Damit wurde das Schloss unbewohnbar und zerfiel zusehends. Dennoch befindet sich heute im restaurierten Ostteil des Schlosses das Deutsche Apotheken-Museum.

Weil es derart heiss ist, verzichten wir darauf, zum Schloss hinaufzusteigen und spazieren noch ein wenig durch die Altstadt Heidelbergs. Bis dann der Ruf nach einem kühlenden Bier immer lauter wird… Klar ist jetzt schon, dass wir einen guten Grund haben, nochmals nach Heidelberg zu reisen. Nicht, weil wir unser Herz dort verloren hätten, sondern weil wir das Schloss noch nicht erkundet haben.

Eher etwas spät kommen wir wieder beim Schiff an, düsen unter die Dusche und fädeln uns nach den ersten beiden Vorspeisen unauffällig und nahtlos ins Abendessen ein. Danach geht es zum Digestif ab aufs Sonnendeck, wo der Fahrtwind für herrliche Kühlung sorgt. Wie ist das Leben doch schön!

Keckes Köln
Nach einem gemütlichen Vormittag auf dem Sonnendeck und einem kleinen Mittags-Snack im Panorama-Salon legen wir in Köln an. Unser Geniessertrüppchen geht auf humorvolle Brauhaus-Tour mit Gästeführerin Ulli Reck. Wir kennen Kölsch, die Sprache, von Leuten wie Schauspieler Willy Millowitsch (1909–1999) und Gaby Köster («7 Tage – 7 Köpfe»), aber Ulli Reck empfinden wir geradezu als kölsches Original. Ihre Sprüche… unbeschreiblich! Und wir lernen so einige kölsche Ausdrücke kennen.
Und was wir alles über Kölsch, das Bier, erfahren, ist auch nicht ohne. Erste Station machen wir in Peters Brauhaus, wo wir den Unterschied zwischen unter- und obergärigem Bier kennenlernen. Kölsch ist immer obergärig und es wurde von den Mönchen sogar während der Fastenzeit getrunken. Angeblich haben sie Brot und Kräuter drei Tage lang in Wasser eingelegt und durch die Gärung entstand Bier – das bekanntlich keine feste Nahrung ist. Auch wenn es in Sachen Kalorien durchaus einer Mahlzeit entspricht!


Insgesamt kehren wir in drei Brauhäusern ein, um drei ganz unterschiedliche Kölsch zu verkosten. Die Darreichungsmenge von zwei Dezilitern – typisch Kölsch! – kommt uns sehr entgegen. Aber ich schaffe es nicht, wie Ulli, das ganze Glas in einem Zug zu leeren.
Zwischen den Brauhäusern treffen wir auf Tünnes und Schäl, zwei Statuen in der Altstadt. Die beiden stehen für kölsche Eigenheiten: Tünnes für Tölpelhaftigkeit und Sanftmut, Schäl für Listigkeit und Geschäftssinn. Ob das so stimmt? Das lässt sich wohl nur herausfinden, wenn man länger in Köln ist.
MehrWissen: Tünnes und Schäl
Die beiden Figuren gab es in Wirklichkeit gar nicht. Sie sind aber Kult und eine Erfindung von Johann Christoph Winters, dem Gründer des Kölner Hänneschen Theaters, einem Puppentheater. Die Figur des Schäl geht angeblich auf Winters Ärger über Franz Millewitsch zurück, trotz anderer Schreibweise ein Vorfahre des Schauspielers Willy Millowitsch. Die beiden Statuen wurden von Bildhauer Wolfgang Reuter geschaffen und sind in der Nähe des Alten Markts zu finden.

Die Kölner kennen natürlich viele Tünnes-und-Schäl-Witze. Einer geht so:
Tünnes und Schäl waren in Lourdes und haben sich auf der Rückreise in Frankreich noch eine Flasche Cognac gekauft. Der Zöllner findet an der Grenze die Flasche im Gepäck und fragt, was darinnen sei.
Tünnes antwortet: «Mer zwei wäre en Lourdes, dat ess Weihwasser.» Der Zöllner glaubt das nicht, öffnet die Flasche, erklärt: «Das ist doch Schnaps.» Da tut der Schäl ganz verblüfft, haut dem Tünnes auf die Schulter und sagt: «Siehste, ald widder e Wunder!»
Quelle: Verliebt in Köln
Übrigens: Wer das Glück auf seiner Seite wissen möchte, rubbelt an der Knubbelnase von Tünnes. Nachdem das (fast) alle geflissentlich getan haben, spazieren wir zum Brauhaus Gilden im Zims. Hier gibt es einen angenehm kühlen Keller, in dem wir unser Bier Nr. 2 aufgetischt bekommen. Weil Bier Geschmackssache ist, kommentiere ich die Erfrischungen nicht einzeln. Übrigens: Wir haben auch gelernt, dass «Kölle Alaaf» früher ein Ausruf- und Trinkspruch war. Er bedeutete ganz einfach «Köln (allen) voran!» und lässt sich natürlich in vielen Gebieten anwenden – auch im Karneval.


Abschliessend besuchen wir noch Früh, die zweitgrösste Brauerei Deutschlands. Hier wird nach alter Tradition langsam gebraut. Klar, gut Ding will Weile haben! Gegründet wurde die Brauerei Früh bereits 1895, damals aber unter dem Namen Aposteln-Bräu.


Die Brauerei Früh – aussen und innen.
Heute betreibt die jüngste Generation am Stadtrand von Köln eine grosse, moderne Brauerei, und im Stammhaus in der Stadtmitte wurde 1998 in den frei gewordenen Räumlichkeiten der erste Brauereikeller Kölns eröffnet. Das Lokal ist gut besucht und an einem sonnigen Tag findet man im Strassenrestaurant kaum einen freien Platz. Die Nähe des berühmten Kölner Doms ist da bestimmt nicht ganz unschuldig.

Gin-iges Dordrecht
Unser Genusspaket enthält auch einen Gin-Workshop, den wir bei Rutte Destillateurs geniessen. Vom Anleger in Dordrecht ist Rutte gut zu Fuss erreichbar und zur Begrüssung gibt es erst mal einen Rutte Gin & Tonic. Morgens. Um kurz nach zehn. Das kann ja heiter werden… Aber die Bedenken, es sei vielleicht noch etwas früh für Alkohol, sind rasch beiseitegeschoben. Schliesslich geht ein Gin-Workshop ganz einfach nicht ohne Gin!

Gut eingestimmt, werden wir durch die Destillerie geführt, wo alle Rutte-Produkte entstehen. Hier wird täglich gebrannt. Danach geht es ans Eingemachte: Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer stellen ihren eigenen Gin her, den sie als Souvenir mit nach Hause nehmen können. Dank der Anleitung und etwas Schützenhilfe klappt das wunderbar. Wachholder ist ein zwingender Bestandteil, sonst darf sich das Getränk nicht Gin nennen. Alles andere ist dann reine Geschmackssache.



Es stehen über ein Dutzend hauseigener Zusätze zur Verfügung, die alle natürlichen Ursprungs sind. Also Kräuter, Gewürze etc., welche dem Gin zusätzliche Einzigartigkeit verleihen. Ein sehr vergnügliches Ausprobieren beginnt, denn schliesslich muss nach jeder Zutat – mittels Degustation – herausgefunden werden, ob die Mixtur schmeckt… Ich entscheide mich für Orange und Mandel, während Heinz Himbeere, Mandel und Kümmel zum «Basis-Gin» mischt. Etikette angeschrieben und aufgeklebt, Zapfen drauf und versiegelt – fertig ist unser persönliches Souvenir, das ganz bestimmt nicht zum Staubfänger wird.


Im Laden von Rutte, der noch immer so ausschaut wie bei der Gründung des Unternehmens 1872, decken wir uns mit Geschenken für die Daheimgebliebenen ein. Und dann ist auch schon der Bus da, der uns nach Rotterdam zum Mittagessen und den übrigen Schiffspassagieren bringt. Hier schert das Programm von der ursprünglichen Planung aus, was wir weiter unten erklären.
Wir staunen, dass das Hotel New York so riesige Gasträume hat, dass unsere Schiffsladung an Gästen locker Platz hat. Und auch die Küche ist nicht überfordert. Wir hingegen schon – mit den grossen Portionen. 😂 Aber lecker war’s!
Abwechslungsreiches Rotterdam
Nach diesem ausfüllenden kulinarischen Eindruck werden wir zu den architektonischen Leckerbissen der Stadt gefahren: zur Markthalle, den Kubushäusern und dem «Bleistift-Turm». Wir haben freie Zeit, um all die Spezereien zu erkunden, die in der Markthalle feilgeboten werden. Doch eigentlich sind nicht sie die Hauptattraktion, sondern das Gebäude an sich: Es beherbergt nicht nur die Läden und Restaurants, sondern auch Wohnungen! Ein modernes Deckengemälde zieht die Blicke auf sich – ein wirklich spezielles Haus… Sein Architekt heisst Winy Maas.


Gleich gegenüber befinden sich die seltsamen Kubushäuser, die ein eigenes Wohnviertel bilden. Kein Haus steht für sich allein, sondern «lehnt» am nächsten Kubus an. Gleich daneben beeindruckt der markante Bleistift-Turm, der (wie die Kubushäuser) von Architekt Piet Blom entworfen wurde. Für Architekturliebhaber ist diese Ecke Rotterdams eine Augenweide.

Eine weitere Attraktion der Stad ist der Euromast, ein Aussichtsturm und gleichzeitig das zweithöchste Gebäude von Amsterdam. Mit dem Lift fahren wir auf etwas mehr als die Hälfte des insgesamt 185 Meter hohen Turms hinauf und geniessen von dort eine herrliche Aussicht auf die Stadt und den Park. Wer noch weiter hinauf will, nimmt den Euroscoop, eine am dünnen Space Tower hinaufgleitende, verglaste «Gondel». (Für diese Fahrt muss zusätzlich bezahlt werden.)


Mit vielen neuen Eindrücken kehren wir zum Schiff zurück und geniessen unser Abendessen. Es macht den Anschein, dass ich nicht die Einzige bin, die früh und müde ins Bett sinkt, denn im Panorama-Salon ist nicht mehr allzu viel los.
Amsterdam auf eigene Faust
In Amsterdam hätten wir als geführten Ausflug das Reichsmuseum besichtigen können, was zum Wetter ganz gut gepasst hätte. Doch wir ziehen auf eigene Faust los und freuen uns an Grachten und Giebelhäusern, Gassen und Geschäften. Und natürlich fotografieren wir, was das Zeug hält. Bis es anfängt zu giessen. Da bleibt nur die Flucht in ein Restaurant mit grossen Sonnen- bzw. in unserem Fall: Regenschirmen.



…hängen die Wolken tief.
Als um 17 Uhr unsere gebuchte Grachtenfahrt losgeht, hat sich das Wetter bereits wieder beruhigt. Wir haben grosses Glück und können die Fahrt mit Guide so richtig geniessen. Zu den vielen Sehenswürdigkeiten zählen die verschiedenen Giebelhäuser, meist schmal und schief, der Kanal mit den sieben hintereinanderliegenden Brücken, der Bahnhof mit seinen Türmchen und Giebelchen – und natürlich vieles mehr…





Auch dem Segelschiff «Amsterdam» statten wir einen Besuch ab. Hierbei handelt es sich um einen Nachbau des Handelsschiffes, das im 18. Jahrhundert unterwegs war und in einem Sturm vor der englischen Küste auf Grund lief. Vom Wasser aus sieht Amsterdam irgendwie noch schöner aus und gewährt ganz andere Einblicke.



Duisburgs Gasometer – brillant und beeindruckend
Über Nacht hat es merklich abgekühlt, der Himmel ist bedeckt und überm Rhein liegt Nebel. Es will auch so gar nicht richtig hell werden. Da kommt es gerade zupass, dass wir erst am Nachmittag einen Ausflug zum Gasometer geplant haben. Der ehemalige Gastank ist riesig: 1927 erbaut und mit 117,5 m Höhe und einem Durchmesser von 67,6 m ist er der grösste Gasbehälter Europas. Oder besser: war. 1988 wurde er stillgelegt, von 2019–2021 aufwändig saniert und avancierte zum 24-eckigen Industriedenkmal, Wahrzeichen von Oberhausen (bei Duisburg) und Veranstaltungsort auf drei Etagen. Seit der Eröffnung 2021 – und noch bis 26.11.2023 – wird die Ausstellung «Das zerbrechliche Paradies» gezeigt. Und genau die ist unser Ziel.


Wir kommen in den Genuss einer Führung durch den Gasometer und die Ausstellung. Sie nimmt die Gäste mit auf eine Reise durch die Klimageschichte unserer Erde. Doch zuerst riecht es irgendwie nach Öl statt Gas, oder einfach irgendwie technisch? Schwierig zu sagen. Jedenfalls passt der Duft zur Optik aus Stahl, Beton und Blech.

Im Erdgeschoss zeigt die Ausstellung in grossformatigen, spektakulären Bildern die Schönheit der Natur. Gross ist die Freude, als ich Fotograf Michael Polizas Foto «Beauty in Purple» entdecke. Der Eisbär im Blumenmeer ist mir auf Instagram schon begegnet, weil ich Michael Poliza schon seit einiger Zeit folge. Ich mag seine ausdrucksstarken Aufnahmen.

Auf der ersten Etage stimmen die Bilder vom zerstörerischen Einfluss des Menschen auf seine Umwelt sehr nachdenklich. Das fährt so richtig ein!
Und zuoberst wartet die monumentale Skulptur der Erde. Auf den Erdball werden aktualisierte Satellitenbilder projiziert. Für uns ein beeindruckender Höhepunkt der Ausstellung. Wir schnappen uns Kissen und fläzen uns auf die breiten Stufen, um das Spektakel zu geniessen.
Der Blick aus dem All ermöglicht, das Driften der Kontinente, das Entstehen von Tälern und Gebirgen über und unter Wasser darzustellen, er zeigt in bewegten Bildern Wasser- und Windströmungen, Lichtverschmutzung, Flug- und Schiffsbewegungen. Am meisten fasziniert – um nicht zu sagen: schockiert! – hat uns dabei die Frachtschifffahrt. Von Asien aus führen breite, extrem befahrene Wasserstrassen Richtung Ost und West wie nirgends sonst auf der Welt. Da sind die Flugzeuge ein Nichts dagegen! Wir sind tief beeindruckt und wünschen uns, diese Ausstellung – und insbesondere die «Erdskulptur» – möge auf Reisen gehen, um möglichst viele Menschen zu erreichen.

Ich kaufe mir das schwergewichtige Buch zur Ausstellung, denn ich möchte all die Eindrücke, die mich gerade überfluten, zu Hause in Ruhe nochmals wirken lassen.
Köstliches Koblenz
Am nächsten Vormittag steht für das Geniesser-Trüppchen der historische Rundgang mit «Marktfrau Lisbeth», die eigentlich Marlis Weiss heisst, auf dem Programm. Wir spazieren vom Schiffsanleger in die Altstadt hinauf, wo das Spektakel auf dem Münzplatz beginnt. Mit ausholenden Bewegungen, schauspielerischer Begabung und viel Verve erzählt unsere Marktfrau, wie man sich hier das Leben in früheren Zeiten vorstellen muss. Witz und Humor kommen bei dieser Führung wahrlich nicht zu kurz, und wir haben immer das Gefühl, dass wir Dinge erfahren, von denen auf «normalen» Führungen keine Rede ist.



Kleines Beispiel: Als die Liebfrauenkirche nach einem schlimmen Bombardement im Zweiten Weltkrieg mit Notdächern versehen wurde, stürzte einer der Zimmermänner ab und starb. An dieser Stelle an der Aussenmauer wurde ein Kreuz zum Gedenken errichtet. Bei einer späteren Renovation wurde allerdings entschieden, das Kreuz zu entfernen. Das gefiel aber nicht allen Bewohnern. Und so kam ein Pflästerer auf die Idee, einen speziellen Pflasterstein zu setzen. Marktfrau Lisbeth hebt ihren Korb an – et voilà: ein kreuzförmiger Pflasterstein erinnert an den Zimmermann, der hier zu Tode kam.


Zu guter Letzt dürfen wir auch noch einen «Dähler Drobbe» probieren, einen Kräuterlikör aus Dahl, am Fusse der Festung Ehrenbreitstein gelegen, und ein «Dudebainchen», ein Hefegebäck. Weil es so weich ist und keine Nüsse enthält, lässt es sich nicht mit den Totenbeinchen zu vergleichen, die wir in der Schweiz kennen. Aber sie schmecken!
Liebliche Loreley
Den Nachmittag geniessen wir auf dem Sonnendeck, denn wir durchfahren die vielleicht romantischste Strecke unserer Reise auf dem Rhein: Die Gegend um die Loreley. Schmucke Dörfer reihen sich hier aneinander, der Fluss umkurvt steile Felsen, und bei der Loreley – einerseits eine schroffe Schieferfelswand, andererseits eine Bronzestatue am Ufer – wird das Fahrwasser für alle Kapitäne ziemlich knifflig: Hier ist der Rhein am engsten, und je nach Wasserstand ist die schmale Passage schwierig zu durchfahren. Und Gegenverkehr gibt es ja auch noch!




Da und dort müssen wir anstehen, denn die flussabwärts fahrenden Schiffe haben Vorrang. Uns stört das natürlich nicht im Geringsten, denn so haben wir Gelegenheit, die Örtchen eingehender anzuschauen, deren Häuser sich wie Perlen aneinanderreihen. Burgen, Schlösser und Kirchen stechen immer wieder hervor und die Zeit verfliegt. So sehr, dass wir uns zum Schluss fast noch beeilen müssen, uns fürs Galadinner aufzubrezeln.


Wir finden, es ist eine gute Idee, das «Abschlussessen» am zweitletzten Abend geniessen zu können. So kommt sicher kein «Packstress» auf, sondern man kann das feine, sechsgängige Galadinner und den anschliessenden Absacker so richtig geniessen.
Schwarzwald mit Torte und See
Plittersdorf ist der letzte Halt, bevor das Schiff sieben Schleusen durchfährt, um nach Basel zu gelangen. Der «Genuss der Sinne» führt uns trotz regnerischem Wetter in den Schwarzwald, genauer: an den Mummelsee. So hübsch der Name klingt, so überlaufen ist der Ort, der gerade mal aus einer Kirche, einem Bauernladen und einem Hotel besteht. Es ist Sonntag und es regnet – mal weniger, mal mehr. Was machen all die Leute hier?
Wahrscheinlich das gleiche wie wir: Um den See spazieren und/oder im Restaurant des Hotels ein Stück Schwarzwälder Kirschtorte und Kaffee geniessen. Die Torte, die es bezüglich Kirschgehalt in sich hat, schmeckt wirklich gut, aber ob sie bei diesem Wetter den Ausflug wert ist? Auch Sasbachwalden, eigentlich ein hübsches Fachwerkdorf, verschwindet in Wolken und Nieselregen. Also statten wir der Vinothek des «Alde Gott» einen Besuch ab und stellen fest: Die Winzergenossenschaft versteht ihr Handwerk!


In Kehl warten wir dann auf das Eintreffen der Thurgau Gold, die majestätisch den Rhein herauf zu schweben scheint. Schliesslich geniessen wir den letzten Abend, gemütlich in anregende Gespräche mit neuen und lässigen Bekannten vertieft. Die Nacht wird der vielen Schleusen wegen ein klein wenig unruhig, aber wir kommen gut in Basel an. Das Ausschiffen geht ohne Hektik vonstatten, der Bus kämpft sich erfolgreich durch den Montagmorgenverkehr zum Bahnhof SBB und wir treten den Rest unserer Heimreise an.
Schön war’s, interessant, spannend, lehrreich, abwechslungsreich – wir bringen unendlich viele Erinnerungen und Fotos mit nach Hause. Neben Gin und Weisswein. 😉 Also diese Reise hat sich so richtig gelohnt!
Übrigens: Wir haben viele Filmaufnahmen nach Hause gebracht, aber es wird etwas dauern, bis der Film geschnitten ist. Zumal noch ein anderer aufs Schneiden wartet 🙈 Wir melden uns, wenn es soweit ist!
Infos zum „Genuss der Sinne“ auf dem Rhein mit Thurgau Travel
Anreise
Am besten mit den öV (Tram bzw. Bus ab Bahnhof SBB). Ansonsten gibt es beim Anleger St. Johann ein Parkhaus (10 Minuten zu Fuss).
Essen & Trinken
Zum Frühstück wird ein Büfett im Hauptrestaurant auf dem Mitteldeck aufgebaut. Wer früher hungrig ist, kann im Panorama-Salon eine Kleinigkeit essen, wer später aufsteht, findet in der Brasserie d’Or im Heck einen «Spätaufsteher-Znüni».


Mittag- und Abendessen werden im Hauptrestaurant serviert, wer mittags lieber nur etwas Kleines essen möchte, kann sich am kleinen Büfett im Panorama-Salon bedienen.


In der Bar gibt es eigentlich immer etwas zu trinken, vom Kaffee bis zum Absacker. Hier wird auch das kleine Mittagsbüfett aufgebaut und am Nachmittag kann man sich mit Kuchen und anderen Leckereien verwöhnen.

Buchen
Die neuntägige Reise «Genuss der Sinne» kann direkt bei Thurgau Travel gebucht werden. Die nächsten Reisedaten sind: 08.05. bis 16.05.2024, 26.08. bis 03.09.2024 und 19.09. bis 27.09.2024.
Ausflugspakete
Auf der Reise Basel–Rotterdam–Basel werden zwei Pakete angeboten: das Standardpaket und das «Genuss-der-Sinne»-Paket. Die beiden sind nicht kombinierbar, denn die Ausflüge finden meistens gleichzeitig statt.
Gut zu Fuss?
Die Thurgau Gold verfügt über einen Lift, der allerdings nicht bis zum Sonnendeck hinauffährt. Dieses ist nur über zwei (angenehme) Treppen erreichbar. Dennoch ein Hinweis für Reisende, die nicht mehr so gut zu Fuss sind: Es kann immer mal vorkommen, dass das Schiff in zweiter Reihe anlegen muss. Aber nicht immer führt der Weg bequem durch das benachbarte Schiff. Es kann auch vorkommen, dass man via Sonnendeck den Nachbarn überqueren muss. Und wenn der eher Leitern als Treppen hinunter zur Rezeption hat, kann es schwierig und anstrengend werden.

Der Grund für unsere Programmänderung
Wenn ein ganz neues Schiff Fahrt aufnimmt, kann es schon mal zu – sagen wir mal – kleinen Kinderkrankheiten kommen. Insbesondere, wenn das Schiff voller neuer Technik steckt, um höchsten Umweltschutz- und Sicherheitsansprüchen gerecht zu werden. Und es kann auch einer der ganz seltenen Fahrfehler passieren, der dazu zwingt, das Schiff in die Reederei zu bringen.
Eine Kinderkrankheit war ein Software-Fehler, der es der vorangehenden Tour verunmöglichte, die letzten Schleusen vor Basel zu fahren. Also wurde in Kehl angelegt und mit Bussen nach Basel gefahren. Umgekehrt haben uns die Busse statt zum Basler Anleger nach Kehl gebracht. Als wir angekommen sind, haben die holländischen Techniker den Fehler wohl schon behoben gehabt.
Während wir in Rotterdam den ganzen Tag unterwegs waren, wurde «unser» Schiff in der Reederei aufs Trockendock genommen. Dabei dürfen logischerweise keine Gäste an Bord sein, weshalb alle auf Ausflüge geschickt wurden. Keine Angst, das Schiff ist ganz und gut in Schuss – nur die Schiffsschraube hat bei einem schwierigen Manöver Schaden genommen, der nun rasch behoben wird. Eine deformierte Schraube liefert nicht die volle Leistung, kann für unangenehme Vibrationen und weitere Schäden sorgen.
Auch wenn man ein gedrucktes Programm in den Händen hält – es kann immer zu Änderungen kommen. Das sollte man im Hinterkopf behalten. Und auch, dass die ganze Crew stets bemüht ist, dass sich die Gäste dennoch wohlfühlen.
MehrWissen: Hinter den Kulissen der Thurgau Gold
Im Grunde genommen stecken drei Firmen hinter dem ganzen Betrieb, die gut zusammenarbeiten müssen: Der nautische Betrieb, die Hotellerie samt Küche und der Flussreisen-Anbieter Thurgau Travel, der die Gäste an Bord bringt und stets durch eine Kreuzfahrtleitung vertreten ist.
Zu den nautischen Bereichen gehören u.a. der Maschinenraum, wo zwei 1000-PS-Motoren mit 5 Zylindern mit AdBlue laufen. (AdBlue reduziert die ausgestossenen Stickoxyde um bis zu 97 Prozent.) Dort sind auch Generatoren untergebracht, die 480 kWh produzieren. Ganz wichtig ist natürlich das Steuerhaus, das voll neuster Technik steckt und um etwa einen Meter abgesenkt werden kann, falls das Platzangebot unter einer Brücke etwas eng ist. Bei leerem Schiff beträgt der Tiefgang 1.57 m, bei Vollladung maximal 2 m.
31 km/h ist übrigens die Höchstgeschwindigkeit der Thurgau Gold. Gegen den Strom sind es dann aber rasch einmal nur 12 km/h, wobei der Wasserstand auch eine grosse Rolle spielt. Gesteuert wird per Joystick und immer mehr computerunterstützt. Dennoch muss der Kapitän während der Fahrt stets anwesend sein, um den Kurs zu kontrollieren. Die etwas lärmigen Bugstrahlruder sind übrigens eine grosse Hilfe beim Wenden, wie wir z.B. in Amsterdam erleben.
Die Küche ist relativ gross. Zwei Leute sind alleine für den Abwasch zuständig. Was das Kochen anbelangt, sind die Jobs passend aufgeteilt. Natürlich muss alles gut durchorganisiert sein, denn für bis zu 180 Gäste jeden Abend vier bis fünf Gänge zuzubereiten, kann schon eine Herausforderung sein. Mittags darf der Gast zwischen bedientem Restaurant und Mini-Büfett im Panorama-Salon wählen, zum Frühstück wird jeweils ein umfangreiches Büfett hergerichtet.
In der Wäscherei stehen zwei grosse Waschmaschinen und ein Trockner. Hier wird sämtliche Wäsche von Crew und Gästen gewaschen. Die grösste Herausforderung sind jeweils die Wechseltage: Da muss genügend frische Wäsche bereitstehen und gleichzeitig kommt die gebrauchte in die Wäscherei. Waschlappen gibt es übrigens nur auf Verlangen, weil die meisten Gäste sie gar nie benützen. Deshalb erspart man sich diese unnützen Waschgänge.
Eine Kläranlage entlässt sauberes Wasser in den Fluss, der Rest gelangt in einen Tank, der von Zeit zu Zeit abgepumpt wird.
Die in allen Bereichen freundliche und zuvorkommende Crew besteht während unserer Fahrt aus 14 verschiedenen Nationen – inklusive deren Religionen. Es gibt 25 Crew-Kabinen, die meisten sind von zwei Personen belegt. Die Einrichtung besteht aus: Etagenbetten, zwei Schränken, Schreibtisch, Dusche/WC in der Kabine und Oberlichtern (Fenster wie in den Gästekabinen auf dem Unterdeck). Die Crew-Küche ist mit grossen Kühlschränken ausgestattet, und hier können die Leute schwatzen, essen und feiern.
Unsere Kabine Nr. 212
Die Lage von 212 ist sehr angenehm: Wir haben keine weiten Wege und wir hören nichts vom Rezeptionsbereich. Auf 16 Quadratmetern richten wir uns gemütlich ein. Der Schrank enthält viele Kleiderbügel (sehr gut gemacht!), die beiden Sessel und die Matratzen sind bequem, es gibt genügend Kästchen, Schubladen und Abstellfläche (aber keinen Kühlschrank). Im Bad ist alles vorhanden und sehr clever verstaut: Kleenex und WC-Rolle (inkl. Ersatz) sind in einer Schublade untergebracht, aber dennoch von aussen erreichbar. Der Abfallkübel steckt in einem Kippschränkchen, weshalb ich ihn nicht auf Anhieb gefunden habe. Seife, Shampoo und Bodylotion lassen nichts zu wünschen übrig, und die Dusche ist sogar angenehm gross.


Passt alles! Alles? Naja, fast…
Ein, zwei Fragezeichen haben wir schon. Die sogenannten französischen Balkone heissen hier «Infinity-Balkone». Statt Schiebetüren zur Seite, gibt es eine Art «Hebefenster»: Die obere Hälfte lässt sich per Knopfdruck absenken – und so behindert, wenn man im Sessel sitzt, immer ein dicker weisser Fensterrahmenbalken die Aussicht. Unter dem Balken ist die Sicht wegen der doppelten Scheiben verdunkelt und über dem Balken kommt man nur stehend in den Genuss der vorüberziehenden Landschaft. Klar, doch wozu hat das Schiff denn ein Sonnendeck und einen Panorama-Salon, möchte man anmerken. Aber man bedenke: Das sind 75 (!) Fenstermotoren, die das Potenzial haben, kaputt gehen zu können…
Fragezeichen Nr. 2: Muss der Geräuschpegel der Vakuumtoilette derart hoch sein? Wir haben ja schon einige Schiffstoiletten erlebt, aber diese hier schlägt alle. Ich habe mir immer die Ohren zugehalten… 😄 Vielleicht liegt es an der Akustik im Bad? Wer weiss?
Umweltfreundlich vom Bug bis zum Heck
Für alle Anbieter und Schiffsbauer ist zentral, dass ein neues Schiff auch umweltfreundlich betrieben werden kann. Die Thurgau Gold ist deshalb mit fortschrittlicher und umweltschonender Technik vollgepackt. So sparen die neuen Motoren 10 bis 20 Prozent Kraftstoff, und der Katalysator reduziert die Abgase. Energiesparsame Küchen- und Waschmaschinen gehören genauso zum Konzept wie ein Wärmerückgewinnungssystem und hochisolierendes Glas, das im Winter für weniger Wärmeverlust sorgt.
Vieles dieser Technik bemerkt und sieht der Passagier gar nicht. Was man aber tatsächlich (bei genauerem Hinschauen) sehen kann, sind die in die Reling auf dem Sonnendeck eingebauten Solarpaneele. Der so gewonnene Strom wird ins elektrische System des Schiffes eingespeist. Alles in allem ist die Thurgau Gold also top modern und mit dem Green Award Gold-Status ausgezeichnet worden.

MehrWissen für Zahlenfreaks
- Baujahr: 2023
- Flagge: Schweiz
- Länge: 135 m
- Breite: 11.4 m
- Tiefgang: 1.55 m
- Höhe über Wasser: 6 m
- Kabinen/Suiten: 87/4
- Decks: 4
- Passagiere: 182
- Crew: 42 (aus 14 Ländern)
- Bordsprache: Deutsch/Englisch
- Bordwährung: Euro
- Management: River Advice
© Text: Inge Jucker; Fotos: Heinz Jucker | TravelExperience.ch 2023
Offenlegung: Zu dieser Reportage hat uns Thurgau Travel eingeladen.
Liebe Inge
Ein super Artikel ist das geworden über die MS Thurgau Gold. Informativ und vor allem amüsant.
Und ich kann das beurteilen – durfte ich doch auch schon eine Reise auf dem neuen Vorzeigeschiff von Thurgau Travel mitmachen. Das Schiff ist echt schön und extrem komfortabel. Was mich aber fast am meisten beeindruckt hat, war die tolle Crew. Kompetent, professionell und extrem freundlich.
Vom Gin-igen Dordrecht bis zum keken Köln – ich denke ich muss dringend über eine neue Gold-Reise nachdenken ;-).
Liebe Grüsse
Daniel
Lieber Daniel,
hab Dank für Deine Zeilen und natürlich das Kompliment 😊 Sowas lesen wir immer gerne! Und wer weiss, vielleicht treffen wir uns ja mal auf einer Reise mit der Thurgau Gold?
Sonnige Grüsse
Inge
Liebe Inge, lieber Heinz
Herzlichen Dank für diesen ausführlichen Bericht mit den tollen Fotos. Das macht wirklich Lust, diese Reise im nächsten Jahr zu buchen. Am 03. und 04. November finden ja die Tage der offenen Schiffe statt. „Mein“ Heinz wird sicher dort anzutreffen sein, ich bin vom 02 – 05.11. in Salzburg.
Bei uns geht es am Montag los, wegen einer Änderung finden ersten drei Tage nicht gemäss ausgeschrieben Programm statt. Wir fliegen nach Bukarest und ab Cernavoda startet der Zweitagesausflug zum Donaudelta sodass wir das Naturparadies vollumfänglich geniessen und erleben können.
Herzliche Grüsse und vielleicht irgendwann mal persönlich zum Reiseerlebnisaustausch
Sonja
Liebe Sonja,
hab herzlichen Dank für Deine Zeilen und Komplimente! Ich kann die Reise mit dem Genuss-Paket echt nur empfehlen.
An den Tagen der offenen Schiffe sind wir leider nicht dabei, aber die gibt es nächstes Jahr bestimmt wieder 😊 Dir wünsche ich jedenfalls schon mal ein schönes Salzburg – und jetzt natürlich tolles Wetter für das Donaudelta. Bin sooo gespannt, was Du für Bilder postest.
Alles Gute und viele spannende Erlebnisse
Inge