
Im Khao Phra Thaeo Nationalpark befindet sich eine wertvolle Einrichtung, die Gibbon-Rehabilitations-Station von The Wild Animal Rescue Foundation of Thailand. Zugegeben: Viele Gibbons bekommt man nicht zu sehen, denn die Station ist weder ein Gibbon-Zirkus, noch ein Zoo, aber sie ist dennoch sehr wichtig und unterstützenswert.
Inhalt
GIibbons sind Menschenaffen
Sie leben monogam, kommunizieren laut singend und bewegen sich durchs Astwerk schwingend fort. Und: sie sind wertvolle Tiere, die auf einheimischen (und internationalen) Märkten leider viel Geld einbringen. Sie werden als Haustiere oder noch schlimmer: als Touristenattraktionen verkauft. So fristen sie ein trauriges Dasein in Bars oder auf der Strasse, wo sie sogar dazu gezwungen werden, Zigaretten zu rauchen oder Alkohol zu trinken.
Kleine Gibbons sind sehr liebenswürdig und einfach zu halten, doch mit sechs bis acht Jahren, wenn sie die Geschlechtsreife erreichen, entwickeln sie ihr Territorialverhalten und eine gewisse Aggressivität. Viele Gibbons werden dann getötet oder ausgesetzt, in Käfige gesteckt oder an die Kette gelegt. Das Gibbon-Reha-Projekt rettet solche Tiere und bereitet sie schrittweise auf ein Leben ohne Menschen in der Wildnis vor.
Im Nationalpark gibt es deshalb mehrere «Abteilungen»: Je weiter von der Station entfernt, desto weniger Menschenkontakt und näher an der Auswilderung. Eine weitere Aufgabe des Projektes umfasst ein Informations- und Erziehungsprogramm, das sich an Schulen und die einheimische Bevölkerung richtet. Logischerweise ist das Gibbon-Rehaprogramm auf Spenden und deshalb auch auf interessierte Touristen angewiesen.
Infos zum Gibbon-Projekt auf Phuket
The Gibbon Rehabilitation Project
Bang Pae Waterfall, Paklock, Talang, Phuket,
Tel. +66/76/260 491
www.gibbonproject.org
Was wir sonst noch auf Phuket erlebt haben
Wie überall in Thailand sind die Tempel absolut sehenswert. Welche wir besucht haben, kannst Du im Beitrag «Phuket: auf Tempel-Tour» erfahren.
© Text: Inge Jucker | Foto: Gaudenz Danuser
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