
Vom Weissensee her kommend (der Link zur Reportage ist in diesem Beitrag ganz unten zu finden) suchen wir als erstes unser Hotel auf. Die Forelle liegt direkt am See und bietet eine herrliche Aussicht. Ein erster kurzer Spaziergang dem See entlang, muss jetzt einfach sein.
Inhalt
Namensgeber von Millstatt
Unterwegs treffen wir auf die Statue des Heiligen Domitian, die auf dem Wasser zu schweben scheint. Der Karantanen-Herzog Domitian ist der sagenumwobene Gründer von Millstatt und lebte wohl um das Jahr 800 herum. Der Legende nach liess Domitian – nach seiner Bekehrung zum christlichen Glauben – tausend heidnische Statuen (lateinisch: mille statuae) in den See werfen. Von dieser Begebenheit leitet sich der Name Millstatt ab.

Millstatt und seine Juwelen
Um die vorletzte Jahrhundertwende liessen sich österreichische Adelige wunderschöne Villen errichten. Diese Sommersitze prägen bis heute das Ortsbild von Millstatt und erklären – unter anderem – den Millstätter Werbeslogan «Das Juwel in Kärnten». 20 sehenswerte Häuser entlang des Villenwegs sind speziell gekennzeichnet (Infos & Plan als PDF).

In der Villa Verdin werden tagsüber in der Strandbar kleine Snacks serviert und abends ist das A-la-Carte-Restaurant in der kunterbunt eingerichteten Villa geöffnet. Natürlich kann man hier auch übernachten.

Gut gefallen hat mir das kleine Zentrum von Millstatt mit der ehemaligen Stiftskirche, dem Stiftsmuseum und dem Kreuzgang. An der Hauptstrasse sind auch einige Läden zu finden, die nicht nur Souvenirs, sondern auch Witziges und Brauchbares anbieten. Die lockere Lebensart, die man hier überall antrifft, wirkt sehr ansteckend. Man entspannt sich rasch – und wer da noch etwas Schub verleihen möchte, besucht das erste Kärntner Badehaus.

Das Millstätter Badehaus – wie anno dazumal
Natürlich testen wir das Badehaus direkt am See, das Ende 2012 im (modernisierten) Stil der historischen Badehäuser des 19. Jahrhunderts erbaut wurde. Verschiedene Saunen, ein Aussenpool sowie der See sorgen für Entspannung und Ertüchtigung. Nur mit den schrägen und rutschigen Betonplatten, die in den See führen, stehe ich auf Kriegsfuss. Hoffentlich wird das bald geändert! Ein Souvenir in Form eines Blutergusses ist mir lange erhalten geblieben…

Trotz «Badeunfall» macht Schwimmen hungrig, deshalb ist schon bald Tafeln im Restaurant des Hotels Forelle angesagt. Nach geräuchertem Thunfisch, Tafelspitz mit Spinat und Röstkartoffeln, grilliertem Lachs auf Wildreis und vielem mehr, ist man froh, nur noch ins Bett zwei Stockwerke höher sinken zu können. Mein kleines Zimmer hat seitliche Sicht auf den Garten und den See, doch diesen Ausblick nehme ich erst am nächsten Morgen richtig wahr.

Tafeln und schlafen im Moserhof
Übrigens: Auch der Moserhof ist für Geniesser eine gute Empfehlung. Die Zutaten zum «Moserhof Verwöhner-Menü» stammen aus der nahen Umgebung, denn Küchenchef Lee Wielstra «will wissen wo’s her kommt». Und wir wissen jetzt, dass man hier sehr lecker und gesund tafelt! Wer mag, kann hier auch gleich übernachten.

Die Zimmer sind renoviert, modern und frisch eingerichtet, und auch eine Wellness-Oase mit Ausblick steht den Gästen zur Verfügung. Schliesslich muss man sehen, dass man fit bleibt für die vielen Abenteuer rund um den Millstätter See.

Wir haben eine Buchtenwanderung mit Gottlieb Strobl unternommen, das Granatium und die Lammersdorfer Hütte besucht. Diese Ausflüge beschreibe ich in separaten Beiträgen. Ganz unten in diesem Beitrag sind alle Links zu finden.
Infos zu Millstadt
ANREISE
Wir sind mit Adria Airways – heute fliegt Swiss, weil es Adria Airways nicht mehr gibt – nach Ljubljana/Laibach in Slowenien geflogen und von dort mit dem Auto nach Millstatt gefahren.
BESTE REISEZEIT
Mai bis September für alle, die angenehme Temperaturen mögen. Man kann hier aber auch Skilaufen.
UNTERKUNFT
Hotel Forelle
Fischergasse 65, A-9872 Millstatt am See
Tel. +43 4766 20500
www.hotel-forelle.at
Hotel Moserhof
Hauptstrasse 48 A-9871 Seeboden
Tel. +43 4762 81400
www.moserhof.com
RESTAURANTS
Forelle und Moserhof: Adresse s. oben
MEHR DESTINATIONSINFOS
www.millstaettersee.com
www.kaernten.at
www.austria.info
© Text & Fotos: Inge Jucker | TravelExperience.ch
Offenlegung: Mein Dank geht an Kärnten Tourismus und Österreich Werbung, welche diese Reise ermöglicht haben.
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