
Wer die geführte Wanderung zum Granattor auf der Millstätter Alpe bucht, wird insgesamt sechs Stunden unterwegs sein – inklusive Taxitransfer, Jause in der Lammersdorfer Hütte und Eintritt ins Granatium. Wir machen natürlich wieder alles anders, weil die Wettervorhersage die Organisatoren beinahe an den Rand der Verzweiflung bringt…
Inhalt
Das Granatium
Wir beginnen den Tag im Granatium in Radenthein, ganz in der Nähe von Millstatt. Zunächst bekommen wir in der Indoor-Erlebniswelt jede Menge Wissen zum Stein vermittelt, der als Stein der Liebe und Leidenschaft verehrt und zu Schmuck verarbeitet wird. Er ist nicht immer Feuerrot, was man im Granatzimmer besonders gut sieht.

Im Granatstollen kommt schon fast Goldgräberstimmung auf, die man draussen im Schürfgelände dann ausleben darf. Statt Gold wird nach Granat gehackt und gehämmert. Der Karfunkelstein, wie er in der Antike genannt wurde, hat sechs Kanten, je nach Aufbau der Struktur auch acht.

Namensgeber ist der Granatapfel
Granate sitzen oft gruppenförmig in Gesteinen wie Gneis und erinnern an einen geöffneten Granatapfel, der für den Namen Pate stand. Dass die kleinen Hobbyschürfer erfolgreich sind, dafür sorgen die Helfer, die auch Helm und Hammer verteilen. Aber glauben Sie ja nicht, dass nur die Kinder mit Feuereifer hämmern – Mütter, Väter und andere Erwachsene sind genauso konzentriert bei der Sache.

Mit Granaten „gepflasterter“ Weg
Statt in der zum Granatium gehörenden, frei zugänglichen Granatschlucht zu picknicken, fahren wir zur Lammersdorfer Hütte. Schon auf dem Weg beginnt es zu regnen, womit die Wanderung leider buchstäblich ins Wasser fällt. Schade, denn nun entgeht uns der Weg der Liebe, an dessen Höhepunkt auf der Millstätter Alpe das Granattor steht…

Das Tor ist über 3,20 Meter hoch und 3,50 Meter breit und mit Granaten gefüllt. Der Text, der aus der Metallhülle des Tors geschnitten wurde, bezieht sich auf die Geschichte des Granats. Wer durch das Tor geht, ist auf einem von der Natur granatgepflasterten Weg unterwegs und geniesst eine herrliche Aussicht auf den Millstätter See und die gegenüberliegenden Gailtaler Alpen…

So erzählt man es uns, während wir es des Wetters wegen vorziehen, in der heimeligen Lammersdorfer Hütte eine Jause mit Wein, Schinken, Speck, Käse, Brot und Kaiserschmarren zu geniessen. Ist ja auch nicht schlecht! Immerhin war Petrus ja während des Buchtenwanderns (s. Link ganz unten) einigermassen gnädig…

Infos zu Granatium und Granattor
GRANATIUM
Klammweg 10, A-9545 Radenthein
Tel. +43 4226 29135
www.granatium.at
Öffnungszeiten: Mai bis Oktober täglich 10–18 Uhr. Die individuellen Winteröffnungszeiten sind jeweils auf der Homepage angegeben.
WANDERUNG
Ein Tag im Reich des Feuersteins der Liebe
Die geführte Wanderung wird von 1. Mai bis 31. Oktober täglich durchgeführt, man muss sich aber 48 Stunden vorher beim Infocenter Millstätter See anmelden. Kosten: 89 Euro/erw. Person.
Es wird eine ganze Reihe geführter Ausflüge – nicht nur Wanderungen – angeboten. Infos und Anmeldung unter:
Infocenter Millstätter See
Thomas-Morgenstern-Platz 1
AT-9871 Seeboden am Millstätter See
Tel. +43 4766 3700
info@millstaettersee.at
www.millstaettersee.com
Lammersdorfer Hütte
Tel. +43 664 16 08 123
www.lammersdorferhuette.at
Offen von Mai bis Oktober
MEHR DESTINATIONSINFOS
www.millstaettersee.com
www.kaernten.at
www.austria.info
© Text & Fotos: Inge Jucker | TravelExperience.ch
Offenlegung: Mein Dank geht an Kärnten Tourismus und Österreich Werbung, welche diese Reise ermöglicht haben.
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