... und im Norden der Toskana, die man gesehen haben muss. Florenz, die Stadt der Künste, von Michelangelo und leider auch der langen Besucherschlangen vor dem Dom und den Museen, wartet auch mit versteckten, aber sehenswerten Orten auf. Wer das Buch liest, will sofort nach Florenz!
Buchcover, 111 Orte in Florenz und im Norden der Toskana die man gesehen haben muss
111 Orte in Florenz und im Norden der Toskana die man gesehen haben muss

Wir lieben Florenz und haben viele schöne Erinnerungen an die Stadt, die wir zweimal besucht haben. Beide Male waren nicht vergleichbar, und hätten wir «111 Orte in Florenz» dabei gehabt, wär alles grad nochmals anders gewesen. Inge hat das Buch verschlungen – und wollte gleich wieder nach Florenz reisen… Wenn es dann wieder möglich ist, natürlich.

Vespa, Wein und Dante

Die Autorin Beate C. Kirchner überrascht mit Orten draussen in der Natur, mit Orten der Kunst, der Geschichte und mit Geschichten. Vespa-Liebhabern wird die Villa Varramsita gefallen und Weinfreunde zieht es vielleicht zu den «Buchette del vino». Aber nicht enttäuscht sein: Wein wird durch die Fensterchen in den Türen nicht mehr verkauft. Und wer sehen möchte, wo Dante von der Kanzel «predigte», muss die Kirche San Leonardo in Arcetri besuchen.

Dass wir die Antica Farmacia Münstermann verpasst haben, wurmt natürlich. Die berühmte Honig-Mandelcreme wäre sicher bei unseren Mitbringseln gelandet. Auf den Spuren von Michelangelo würden wir nicht nur den berühmten «David» sehen wollen, sondern auch das Selbstporträt, das der Künstler angeblich selber in eine Mauer geritzt hat. Das Medici-Wappen und die Geschichte mit den «Bällen» passt dann auch noch ins Programm.

Medici und „Florentiner Mosaik

Mit der Familie Medici ist auch das «Florentiner Mosaik» eng verbunden. Inge, die früher gerne selber Mosaiktische und dergleichen hergestellt hat, kennt nun eine Adresse, die sie garantiert aufsuchen muss: jene von Bruno und Jacopo Lastrucci, die heute noch nach alter Manier, aber neuem Gusto Mosaike herstellen.

Was uns beim letzten Besuch der kunstreichen Stadt aufgefallen ist, sind die humorvoll «verunstalteten» Strassenschilder. Die Buchautorin weiss natürlich, wer dafür verantwortlich ist: Clet Abraham. Aus touristischer Sicht sollten die Behörden, die derlei Imbrattamenti betrafen, davon absehen, die Tafeln wieder in normale Verbote zu verwandeln. Instagrammer sind dankbar dafür. Wir haben uns auch amüsiert.

Zuletzt noch ein Restaurant-Tipp

Als Restaurant-Tipp merken wir uns übrigens die winzige Gaststätte der «Boutique della Pasta Fresca». Nur schon bei der Beschreibung läuft uns das Wasser im Munde zusammen… Guten Appetit – auch beim Lesen.

Infos zu 111 Orte in Florenz…

Titel: 111 Orte in Florenz und im Norden der Toskana, die man gesehen haben muss
Autorin: Beate C. Kirchner
Fotograf: Francesco P. Carbone
Verlag: Emons
ISBN: 987-3-95451-513-4

© Text: Inge Jucker | TravelExperience.ch | 2021